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Modische Herrenschuhe – eine Geschichte
4. November 2014
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Modische Herrenschuhe – eine Geschichte

Die Herrenschuhmode wurde im Laufe der Geschichte nicht nur von charakteristischen Formen, sondern auch von bestimmten Farbtrends beeinflusst. Schuhe machen Leute. Die erste Modewelle kam im 12. und 13. Jahrhundert über den europäischen Kontinent. Ritter trugen Schnabelschuhe mit extremer Verlängerung der Schuhspitze. Das geistige Vorbild der heutigen Herrenmode entwickelte sich zur Zeit der Fanzösischen Revolution um 1790. Herren verzichteten auf auffällige Verzierungen. Farben und Formen wurden diskreter. Der Absatz verschwand. Zur Zeit der Biedermeier Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die mit aufwändigen Verzierungen versehenen Schuhformen ein kleines Comeback. Dennoch fanden neue Schuh- und Stiefelformen ihren Platz in der Herrenschuhmode. Schuhschnitte wie der DERBY prägten das Bild der Zeit. Zu enganliegenden Hosen trug man geschnürte Halbstiefeletten. Dieser Trend kam aus England. Viele Männer folgten ihm bis weit ins 20. Jahrhundert. Die bis in die Gegenwart als traditionell klassich geltenten Modelle entstanden im Zeichen der Bequemlichkeit und Eleganz. Zur Etalblierung dieser konservativen Mode trugen v.a. die Schuhmachermeister der Metropolen London, Paris, München und Budapest bei.
Die Klassichen Herrenschuhtypen

Die heutigen Grundtypen der als klassisch geltenden Herrenschuhmodelle enstanden aus einer Art Wettbewerb europäischer Schuhmacher Ende des 19. Jahrhunderts. Hierbei sind der Plain Oxford zu erwähnen. Dieser Schuhtyp ist ein eleganter, geschnürter Herrenschuhe mit einer geraden und glatten Vorderkappe. Hingengen hat der Full Brogue Derby die sogenannten Brogue-Lochungen in die Lederverzierungen eingearbeitet. Der sog. Plain Derby ist ein Herrenschuhtyp, der fast komplett ohne Nähte und Verzierungen auskommt. Man kann auch vom klassichen, eleganten Herrenschuh sprechen. Ein ausgesprochen auffälliges Herrenschuhmodell ist der Monk. Zu deutsch Mönch weil er an die Sandalen der Mönche erinnert. Der Schuh ist sehr elegant und hat eine auffällige Schnalle. Diese wird an den Seitenteile befestigt. Die Schnallen können sehr unterschiedlich sein. Silber, Schwarz oder Goldfarben. Eckig oder rund. Der klassiche, schottische Herrenschuh zu Nationaltracht – dem Kilt – ist eben dieser Monk. Auf der Liste klassicher Herrenschuhe dürfen Slipper natürlich nicht fehlen. Der Slipper ist ein leichter und flexibler Schuh. Zumeist aus weichem Leder gefertigt hat einer eine dünnere Sohle als Schnürschuhe. Der Erfinder des Mokassin Diego Della Valle brachte 1979 seinen ersten Tod’s Schuh auf den Markt. Das leichte und sehr bequeme Schuhmodell hatte eine Noppensohle und einen extrem dünnen Schuhboden. Man trägt in warmen Sommermonaten auch heute noch gerne Mokassins.